Ob auf der Autobahn oder im Alltag: Die meisten Autos fahren mit Benzin oder Diesel – aber was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen diesen beiden Antriebsarten?
Der zentrale Unterschied liegt im Motorprinzip. Ein Benzinmotor funktioniert mit einem sogenannten Fremdzünder. Das bedeutet: Das Luft-Kraftstoff-Gemisch wird im Zylinder durch einen Funken der Zündkerze zur Explosion gebracht. Diese kontrollierte Mini-Explosion treibt den Kolben an – und so das Fahrzeug.
Der Dieselmotor dagegen arbeitet als Selbstzünder. Er saugt nur Luft ein, verdichtet sie stark (wesentlich stärker als beim Benziner), und der eingespritzte Dieselkraftstoff entzündet sich durch die hohe Temperatur von selbst – ganz ohne Zündkerze.
Der Dieselmotor wurde von Rudolf Diesel erfunden und 1897 erstmals erfolgreich getestet.
Diese technische Differenz wirkt sich auch auf Verbrauch, Leistung und Umwelt aus. Dieselmotoren haben oft ein höheres Drehmoment und sind sparsamer im Verbrauch – ideal für lange Strecken und schwere Fahrzeuge. Benziner hingegen sind leichter, leiser und günstiger in der Anschaffung.
Auch die Kraftstoffe unterscheiden sich: Diesel ist schwerer, öliger und zündet später – dafür enthält er mehr Energie pro Liter. Benzin ist leichter flüchtig, hat eine geringere Energiedichte, verbrennt aber sauberer – das merkt man vor allem bei Kurzstrecken.
Moderne Fahrzeuge setzen mittlerweile auf Hybridtechnik oder alternative Antriebe wie Strom oder Wasserstoff. Dennoch sind Benziner und Diesel nach wie vor weit verbreitet – und oft eine Frage des Einsatzzwecks.
Fazit: Diesel und Benzin unterscheiden sich nicht nur im Preis an der Zapfsäule – sondern in ihrer Funktionsweise, ihrer Effizienz und ihrem Einsatzgebiet. Der richtige Motor hängt vom persönlichen Fahrverhalten ab.