Du hast bestimmt schon mal ein Bild auf deinem Computer oder Smartphone gesehen, das auf .jpg
oder .jpeg
endet. Doch was steckt eigentlich hinter diesen drei Buchstaben? Und warum ist dieses Format weltweit so verbreitet?
Die Abkürzung JPG steht für Joint Photographic Experts Group – das ist der Name des Expertengremiums, das das Format in den späten 1980er-Jahren entwickelt hat. Ziel war es, ein einheitliches Format für digitale Bilder zu schaffen, das sowohl klein im Speicherplatz als auch in akzeptabler Qualität darstellbar ist.
Offiziell heißt das Format .jpeg
, aber auf älteren Computern (vor allem mit MS-DOS) durften Dateiendungen nur drei Zeichen lang sein. Deshalb wurde .jpg
zur gebräuchlicheren Kurzform – und diese ist bis heute erhalten geblieben.
Ein JPG-Bild kann bei gleicher Auflösung bis zu 90 % kleiner sein als ein unkomprimiertes Bild – ideal für Webseiten, Kameras und Speicherplatz.
JPG gehört zu den verlustbehafteten Formaten. Das bedeutet: Beim Speichern werden bestimmte Bildinformationen dauerhaft entfernt, um die Dateigröße zu reduzieren. Besonders bei Fotos fällt das kaum auf – aber bei häufiger Bearbeitung kann es zu sichtbaren Qualitätseinbußen kommen.
Vorteile von JPG:
- Sehr gute Kompression bei gleichzeitig hoher Bildqualität
- Nahezu überall kompatibel: Windows, Mac, Android, iOS, Web
- Ideal für Fotos und komplexe Bilder mit Farbverläufen
Nachteile:
- Keine Transparenz (anders als PNG)
- Keine verlustfreie Speicherung – bei jeder Bearbeitung sinkt die Qualität
Für viele Anwendungen ist JPG immer noch die erste Wahl – z. B. beim Fotografieren mit dem Smartphone, beim Versenden von Bildern per E-Mail oder beim Speichern von Webgrafiken.
Wer allerdings mit Logos, Zeichnungen oder Transparenz arbeitet, sollte besser auf Formate wie PNG oder SVG zurückgreifen. Auch für professionelle Fotobearbeitung nutzen Profis lieber RAW-Formate, die alle Bilddaten enthalten.
Fazit: JPG ist ein echter Alltagsheld der digitalen Welt. Es bringt Bilder klein und schnell auf unsere Geräte – und das bereits seit über 30 Jahren.